Atschel: Das gelbe Haus im Brückenviertel
Das im Jahr 1861 erbaute Haus fällt im Brückenviertel von Sachsenhausen durch seine charakteristische Farbe auf. Das historische Gebäude ist bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt und bietet einen Einblick in die traditionelle Welt der Frankfurter Apfelweingaststätten.
Atschel Wallstraße – in Familienbesitz
Im Jahr 1912 wurde das Haus von der Familie Klein erworben. Seit über einem Jahrhundert wird hier der traditionelle Apfelwein ausgeschenkt, der in der Region große Beliebtheit genießt. Die Familie Klein hat den Charme und die Authentizität des Lokals bewahrt – die Atschel ist damit bis heute ein Pflichtbesuch für viele Frankfurt-Gäste.
Apfelwein & der Ursprung des Namens „Atschel“
Ihren Namen verdankt die Atschel einem Urgroßvater der Familie Klein, dessen Spitzname „Atschel“ war. Er wurde 1870 geboren und verstarb 1959. Ursprünglich trug er den Spitznamen „Addel“, den er durch sein Lispeln wie „Atschel“ aussprach. Im Laufe der Jahre entstanden allerlei Geschichten rund um den Namen – so glaubten manche, er leite sich von der Elster ab. Tatsächlich aber ist es eine sehr persönliche Familienanekdote.
A cider tavern with tradition
Die Atschel ist ein Urgestein der Frankfurter Apfelweingastronomie. Hier genießen die Gäste klassische Spezialitäten wie Handkäs mit Musik, Grüne Soße und natürlich den Apfelwein selbst. Wer die Atschel besucht, erlebt ein Stück echte Frankfurter Lebensart – bodenständig, herzlich und unverfälscht.
Sachsenhausen – the legacy lives on
Auch heute ist die Atschel ein beliebtes Wahrzeichen Frankfurts und heißt Gäste aus aller Welt willkommen. Ein Besuch bietet jedem ein Stück Geschichte zum Sehen, Fühlen und Schmecken. Das Lokal wird nun vom ehemaligen Chefkoch Oliver Ullmann geführt, der über 20 Jahre lang in der Küche für Qualität gesorgt hat. Als neuer Pächter führt er die Werte und Traditionen der Atschel mit großer Leidenschaft weiter.
